Pavilion CIRCL

Amsterdam, Netherlands
Bauzeit
2016 - 2017
Gebäudetyp
Pavilion
Bauherr*in
ABN AMRO
Architektur
de Architekten Cie
Projektpartner
TU Delft, BAM, VRK, Donkergroen, DoepelStrijkers, ABN AMRO, New Horizon
Größe
3350 m2
Nutzung
Mischnutzung (Konferenzen / Büros / Restaurant)
Website
Link ↗
Banner Image
ABN AMRO / Ossip van Duivenbode

Allgemeine Beschreibung

The ‘Circl pavilion’ is located in Amsterdam near Zuid station, directly in front of ABN AMRO’s main building. The bank uses the pavilion predominantly for meetings. From an urban perspective, it completes the ‘Berlage axis’, an open space connecting the station with the city. A striking element is the large glass facade opening to Gustav Mahler square. The public can use the broad steps at the side of the pavilion to reach the rooftop garden that also has a bar. Circl has over 2000m2 of meeting and work spaces and a restaurant on  the ground floor.

Wir hoffen, dass viele das neue Wissen und die Erfahrung, die wir durch die kreislauffähige Konstruktion dieses Gebäudes gewonnen haben, nutzen werden. Deshalb bezeichnen wir das, was wir bei Circl gemacht haben, nicht als 'Copyright', sondern als Right to Copy

Circl Website

EINFÜHRUNG IN DIE ZIRKULARITÄT

Die Wiederverwendung von Materialien spielte bereits zu Beginn des Prozesses eine maßgebliche Rolle. Der Wille und Antrieb des ganzen Teams war groß, ein tatsächlich zirkuläres Gebäude zu realisieren. Gemeinsam mit dem Kunden ABN AMRO, der TU Delft und der BAM wurden zirkuläre Lösungen für alle in der Umsetzung auftretenden Herausforderungen gefunden. Vom Holzrahmen und Balken bis zur Glasfassade und den Pflastersteinen: alles ist demontierbar. Zusätzlich trägt das Raumprogramm mit einem Restaurant, Dachgarten und einer grünen Fassade zur Nachhaltigkeit bei.

PRAKTIKEN

Wir wollen die Gesellschaft von einer nachhaltigen Welt überzeugen, indem wir die Veränderungen in Theorie und Praxis aufzeigen, die für die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft notwendig sind. Mit anderen Worten: groß denken und klein anfangen. Für alle, die nicht nur über die Kreislaufwirtschaft reden wollen, sondern sie schon jetzt aufbauen wollen (...)

Circl Website



Design für die Demontage

Den Architekten war es wichtig, dass möglichst viel verschraubt und so verbunden ist, dass eine einfache Demontage für eine spätere Wiederverwendung möglich ist. Auch unnötige Schichten und Klebstoffe wurden vermieden, um das Material gut recyceln zu können. Die Wände erhielten keinen Oberputz. Der Rahmen besteht aus großen Lärchenholzbalken, die miteinander verschraubt sind und nicht gestrichen wurden. Lärchenholz ist ein sehr robustes Holz, das hunderte von Jahren hält. Die Außenfassade besteht aus 55 Glaspaneelen mit Fensterrahmen aus Aluminium, die nicht mit einem Schutzanstrich versehen wurden. So kann das Material besser eingeschmolzen, auseinander- und wieder zusammengebaut werden. Der Hof wurde mit gebrauchten belgischen Pflastersteinen gepflastert, die sich leicht demontieren und wiederverwenden lassen.

Befürwortung alternativer Geschäftsmodelle

Der Aufzug im CIRCL-Pavillon ist Eigentum von Mitsubishi, und ABN AMRO bezahlt ihn pro Fahrt. Nach Angaben des Herstellers hat dieser Aufzug eine längere Lebensdauer als ein durchschnittlicher Aufzug.

Erweiterung des Metabolismus

Die geborgenen Materialien des Projekts konnten ohne weitere Bearbeitung direkt wiederverwendet werden, was Kosten, Aufwand und Energie sparte. Wenn es keine Möglichkeit der Wiederverwendung gab, wurden die Materialien gesammelt und je nach Bedarf verarbeitet, um ein brauchbares Baumaterial herzustellen. So konnte das Team auf wiederverwendete Feuerwehrschlauchrollen, Kabelkanäle und Pflastersteine zurückgreifen. Der im Erdgeschoss und im ersten Stock verlegte Hartholzboden stammt aus einem ehemaligen Kloster, die Fensterrahmen aus abgerissenen Häusern und einige aus einem aufgelösten Büro, die Dachterrasse stammt teilweise aus einer Villa und aus einer Müllsammelstelle, die Bar aus einem niederländischen Fußballverein und die Metallrahmen der Bänke im Innenhof aus Fahrrädern, die in Amsterdam aus den Grachten gefischt wurden. 16.000 Jeans wurden von den Büroangestellten gespendet, ebenso wie 2.500 kg ehemalige Firmenkleidung, ein Beispiel dafür, wie sehr die Bank in den Bau investiert hat. Die Textilien wurden zu Fasern recycelt und als Isolierung und akustische Wandplatten verwendet.

Verwendung von biobasierten und erneuerbaren Materialien

Die geborgenen Materialien des Projekts konnten ohne weitere Bearbeitung direkt wiederverwendet werden, was Kosten, Aufwand und Energie sparte. Wenn es keine Möglichkeit der Wiederverwendung gab, wurden die Materialien gesammelt und je nach Bedarf verarbeitet, um ein brauchbares Baumaterial herzustellen. So konnte das Team auf wiederverwendete Feuerwehrschlauchrollen, Kabelkanäle und Pflastersteine zurückgreifen. Der im Erdgeschoss und im ersten Stock verlegte Hartholzboden stammt aus einem ehemaligen Kloster, die Fensterrahmen aus abgerissenen Häusern und einige aus einem aufgelösten Büro, die Dachterrasse stammt teilweise aus einer Villa und aus einer Müllsammelstelle, die Bar aus einem niederländischen Fußballverein und die Metallrahmen der Bänke im Innenhof aus Fahrrädern, die in Amsterdam aus den Grachten gefischt wurden. 16.000 Jeans wurden von den Büroangestellten gespendet, ebenso wie 2.500 kg ehemalige Firmenkleidung, ein Beispiel dafür, wie sehr die Bank in den Bau investiert hat. Die Textilien wurden zu Fasern recycelt und als Isolierung und akustische Wandplatten verwendet.

Wiederverwendung von Materialien

Die gewonnenen Materialien konnten ohne weitere Bearbeitung direkt wiederverwendet werden, was Kosten, Aufwand und Energie sparte. Materialien, die nicht wiederverwendet werden konnten, wurden gesammelt und nach Bedarf zu brauchbarem Baumaterial weiterverarbeitet. Der im Erdgeschoss und im ersten Stock verlegte Hartholzboden stammt aus einem ehemaligen Kloster, die Fensterrahmen aus abgerissenen Häusern und einige aus einem aufgelösten Büro, die Dachterrasse stammt teilweise aus einer Villa und aus einer Müllsammelstelle, die Bar von einem niederländischen Fußballverein und die Metallrahmen der Bänke im Innenhof aus Fahrrädern, die in Amsterdam aus den Grachten gefischt wurden. 16.000 Jeans wurden von den Büroangestellten gespendet, ebenso wie 2.500 kg ehemaliger Firmenkleidung. Die Textilien wurden zu Fasern recycelt und als Isolierung und akustische Wandverkleidung verwendet. Dies sind Beispiele dafür, wie viel Aufwand die Bank für den Bau betrieben hat.

Materialinventar und Lieferketten

Die meisten Materialien, die für das Projekt verwendet wurden, stammen aus einem Umkreis von 100 km. Die Karte zeigt die Verwendung recycelter Komponenten aus ganz Holland. Die Dämmung besteht aus Jeans. Metallrahmen kommen aus Amsterdam, Fensterrahmen aus Haarlem und Arnheim, Holzrahmen aus Hilversum, Glasplatten aus Gorinchem und Holzböden aus Berghem. All dies sind Bauteile aus alten oder abgerissenen Gebäuden.